Dienstag, 3. Oktober 2017

Frisches Aloe Vera Gel für Seife u.a. ernten und verwenden

Diese Anleitung wollte ich ja schon ewig hier einstellen.
Jetzt habe ich Zeit und los geht's.


Vielleicht haben ja schon einige von Euch diese Pflanze, wenn nicht lohnt sich die Anschaffung wirklich,

denn frisches Aloe-Gel hat sehr viele innere und äußerliche Verwendungsmöglichkeiten (und natürlich kann man es für handgemachte Seifen verwenden).
Im Sommer steht meine Aloe-Pflanze draußen, im Winter habe ich sie hell im Haus am Fenster stehen.

Und so erntet ihr euer frisches Gel:

1. Schneidet immer nur die untersten, ältesten Blätter direkt am Stamm der Aloe-Pflanze ab.
Diese Blätter haben das meiste Gel gespeichert.
Benutzt immer ein sterilisiertes scharfes Messer und ein super sauberes Schneidebrett,
da Bakterien das Aloe-Gel zersetzen.

2. Stellt nun das Blatt mit der Schnittstelle nach unten für mindestens 1 Stunde in ein Glas, damit das gelbe Aloin abfließen kann (dieser Saft ist reizend und wirkt abführend, somit ist das wirklich wichtig, dass dieser Stoff abfließt)






3. Wascht nun das Blatt/Stück gründlich und schneidet seitlich die Dornen ab




4. Nun könnt ihr die Schale mit einem wieder sterilisiertem Messer enfernen





5. Das frische, ausgelöste Gel soll sofort verabeitet werden, da es sich nicht lange hält


6. Wickelt von dem restlichen Blatt die Schnittstelle in etwas Zewa und lagert es so im Kühlschrank
(keine Frischhaltefolie/Alufolie um das Blatt wickeln, da es sonst zu schimmeln beginnt).




Das Blatt könnt ihr gut 8 - 12 Wochen so im Kühlschrank lagern und das Gel kurz vor erneuter Verwendung wieder aus dem Blatt lösen.

So bringt ihr das Gel in die Seife:
Ihr reduziert das Wasser um soviel Gramm wieviel ihr dann Gel in der Seife haben wollt.
Das ausgelöste Gel mit desinfiziertem Püri in einem schmalen Rührbecher richtig gut durchpürierien.
Das wird dann richtig schaumig. Wenn ihr es etwas umrührt geht der Schaum aber wieder weg.
Stellt bis das Gel bis zum Gebrauch in den Kühlschrank.
Das Gel wird in dann in den gesamten flüssigen Ölen nochmals gut durchpüriert (so habt ihr später keine kleinen gelben Pünktchen in der Seife, was passiert, wenn ihr das Gel nur in den fertigen Leim rührt).  


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